Schulzendorfer Wecker Sonderausgabe
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Statt der 59.600 Menschen, die die Flughafenplaner im künftigen 55-dB-(A)-Schutzgebiet verortet haben, sind jetzt ca. 102.550 betroffen. Abwägungserheblichen Lärm sollen statt 30.600 Bürgern demnächst fast 250.000 ertragen. Wenn die Piloten auf der Nord-West-Route bei einer Höhe von 1.500 m ihre vorgeschriebene Flugbahn verlassen dürfen, tragen sie den Krach noch weiter ins Land und über die Stadt und treffen zusätzlich speziell das dicht besiedelte Gebiet von Steglitz-Zehlendorf. Dann steigt unter Berücksichtigung auch der bislang bekannten Anflugrouten die Zahl der Betroffenen um weitere 270.000 auf über 620.000. Dazu werden noch viele Tausend andere hinzugerechnet werden müssen, wenn die Deutsche Flugsicherung endlich sämtliche Anflugrouten preisgibt und damit das Lärmchaos vollständig macht. So die Gutachter STEFFEN LEHMANN, LILIAN RIMKUS und BARBARA SCHLESINGER. Vor der Wahl versprochen, hinterher gebrochen! Die Fluglärmkommission konzentriere sich momentan besonders auf Geradeausstarts von der Nordbahn des künftigen Hauptstadtflughafens - damit wären Zehlendorf und Lichtenrade in Berlin nicht betroffen, möglicherweise auch Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf. „Wir fokussieren uns sehr stark auf Routen, die weitgehend dem ähneln, was ursprünglich geplant war”, sagte Schwarz im Verkehrsausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses. Quelle: Dpa- 28.02.2011 Das ist nicht ganz die Wahrheit, in der FLK wurde am 14.2. 2011 durch die DFS die Ablehnung aller vorgeschlagenen Flugrouten ausführlich begründet, doch diese Wahrheit nicht verkündet. In Wahrheit wird an den am 6.9.2010 vorgestellten abknickenden Flugrouten festgehalten. Den Wählern wird weiterhin viel versprochen und in Aussicht gestellt und nach der Wahl gebrochen, mit Begründung, die DFS sei an anderen Flugrouten schuld. Die Wähler im Süden Berlins werden zur Wiederwahl von Wowereit gebraucht, so ist man zu jeder Täuschung im Flugroutenstreit bereit. Um Zeit zu gewinnen ist es so wichtig die Bürgermeister in der FLK zu beschäftigen und auch die neuen Bürgerinitiativen mit Äußerungen, die zu nichts verpflichten, zu beruhigen. Sparen an Schallschutz, so spart man Kosten! Wer neu gebaut und beispielsweise 2,48 Meter hohe Decken hat, der hat keinen Anspruch auf schalldichte Fenster - egal wie laut die Flieger über sein Haus donnern. In der Hauptstadt gilt: "Erst ab 2,50 Meter hohen Decken spricht man von Wohnraum", so Christiane Dorn - B.Z. 1.3.2011 Kostenerstattungsvereinbarung der Flughafen Berlin Schönefeld GmbH unzureichend! Anwalt des BVBB empfiehlt seinen Mandanten, diese Vereinbarung nicht zu unterzeichnen! Informationen: http://www.gsup.de/Projekte/Kostenerstattungsvereinbarungen_der_Flughafen_BerlinSchoenefeld_GmbH_unzureichend Wenn Du willst was man Dir nicht tut, das füge auch keinen anderen zu! Bürger und Bürgerinitiativen, macht Schluss mit der Realitätsverweigerung! • Es kann nicht darum gehen, die einen zulasten der anderen vom Fluglärm zu verschonen. Die Region darf nicht Opfer des egoistischen Sankt-Florian-Prinzips werden. • Es kann nicht darum gehen, die Hoffnung zu nähren, dass durch Flugrouten eine Chance besteht, den Fluglärmteppich nach Beliebigkeit zu begrenzen. • Es kann nicht darum gehen, die Botschaft zu vermitteln, dass die Deutsche Flugsicherung (DFS) auf politischen Druck und wegen Bürgerprotesten Flugrouten festlegt, die zur Entlastung einiger Regionen führen und dafür andere Regionen doppelt und dreifach belasten. • Wer glaubt, dass Wowereit und Platzeck ihre Zustimmung zu Flugrouten geben, die den BBI wegen einer ewigen Begrenzung der Flugkapazitäten zu einem besseren Dorfflughafen macht, der erliegt dem Selbstbetrug. Denn Wowereit hat schon verkündet, er wolle ein Drehkreuzflughafen mit Nachtflug. • Man muss endlich zur Kenntnis nehmen, dass nur die Deutsche Flugsicherung Herr des Verfahrens zur Festlegung von Flugrouten ist und nicht die Politik oder Bürgerinitiativen. Informationen auf den Webseiten: www.bvbb-ev.de, www.frank-welskop.de und klaerwerk-blog.de Nachtflugverbot so wirksam, wie Verstöße geahndet werden können! Die Praxis in Frankfurt/Main, ein Flughafen mit Nachtflugverbot, zeigt es. In den Genehmigungsbehörden sitzen Leihbeamte der Fraport. Raten Sie mal, wie diese entscheiden, wenn Sondergenehmigungen beantragt werden. Die Machenschaften der Lobbyisten zeigt der Film, den sie sich anschauen sollten: “Wir sind drin“ eine Dokumentation, die auf Phoenix gesendet wurde. Film über Link: http://vimeo.com/5589249 Die Wölfe und die Flugrouten von Helmut Menke, Schulzendorf Alt ist das Muster, sollten wir es nicht uralt nennen? „Sie "pressen" buchstäblich die schwachen Stücke aus der Gruppe heraus“. (das Jagdverhalten der Wölfe, wolfskreis.de) Funktioniert es auch unter uns? Ich möchte es nicht glauben, aber meine Wahrnehmung ist ziemlich entschieden. Die Rollen und ihre Darsteller: Die Wölfe (Macher): Wowereit, Platzeck, Ramsauer, Bretschneider, Schwarz, usw. Die Fluglärmkommission: Die Neuen Vielen: die jungen Bürgerinitiativen Die „schwachen Stücke“: die Bürgermeister der „Schutzgemeinschaft“ Die Alten Wissenden: die Mitstreiterinnen und Mitstreiter des Bürgervereins Brandenburg Berlin BVBB Die Jagd geht so:1. Bearbeiten (Abrichten, Einschüchtern) der „schwachen Stücke“. „...so wenig Lärmbetroffene als möglich.“ „...so lange geradeaus als möglich.“ Das hört sich doch richtig menschenfreundlich an oder? Und richtet sich vor allem an die Bürgermeister der „Schutzgemeinschaft“, allein aus Brandenburger Gemeinden, die dem Landeanflug so oder so ausgeliefert sind. 2. Druck auf die Gruppe geben und Stimmung machen. „...möglichst schnell einen Vorschlag erarbeiten.“ „...maßgeschneiderte, intelligente Flugrouten finden.“Das klingt doch richtig produktiv oder? Da wird doch Leistung gefordert und die Gruppe ist beschäftigt. Die Ergebnisse der Jagd:3.Die „schwachen Stücke“ werden unter Druck gesetzt und ergeben sich. Dem Argument „so wenig Lärmbetroffene wie möglich“ wollen sie sich nicht verschließen; vielleicht ist ihre Gemeinde damit ja aus dem Schneider. Die Neuen Vielen erliegen der verführerischen Illusion, etwas zu „erkämpfen“. Aber wenn überhaupt dann nur für sich. Die Alten Wissenden sehen sich isoliert. Ihre Forderung "Baustopp“ und Standortänderung ist allen anderen noch zu radikal. Und ist doch die wirkliche Alternative. Die „Macher“ haben alles erreicht, was sie erreichen wollten: sie haben Zeit gewonnen und keines ihrer Ziele preisgegeben. 4. verborgene Zusammenhänge. Die Neuen Vielen und die „Macher“ haben Ziele, die sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt ergänzen (gibst du mir Geradeaus- Routen, wirst du wieder gewählt und umgekehrt). Nach der Wahl ist alles ganz anders. Gemeinsam glauben sie, die Deutsche Flugsicherung unter Druck setzen zu können. Die Neuen Vielen kennen die „Macher“ noch nicht.5. Aber: Die Alten Wissenden haben die „Macher“ in den Jahren seit des Konsensbeschlusses beurteilen gelernt und lassen sich von ihnen nicht mehr hinters Licht führen. Sie wissen, dass die Fluglärmkommission nur das Feigenblatt vor den wahren Absichten der „Macher“ ist und stehen für ein gemeinsames Vorgehen gegen die Wölfe bereit. Vor einhundert Jahren glaubten alle Passagiere der „Titanic“ an die versprochene Unsinkbarkeit. Genau einhundert Jahre später glauben die Neuen Vielen an versprochene Flugrouten. Ich hoffe auf ihr rechtzeitiges Erwachen. Noch ist die „Titanic“ nicht in See gestochen. Die BBI Skandalgeschichte in Gedichtform Seit 1996 war es klar, dass Schönefeld der falsche Standort war. Vom Raumordnungsverfahren war dieser abgehängt, doch Bodenkäufer-Spekulanten haben nach ihm gedrängt. So stießen alle Politiker in das Horn und wie „wir bauen tangierend an Berlin den neuen BBI“. Nach dem Mauerfall war das weite Land wohl den Politikern unbekannt, so dass sie Friedensdividende verschenkten und das BBI-Projekt in die Unwirtschaftlichkeit lenkten. Unzählige Menschen belasten sie nun und vernichten dazu ihr Eigentum. Auf alle weisenden warnenden Stimmen wird nicht gehört, damit niemand das Lügennetz zerstört. Die Mitglieder des BVBB haben geklagt vor Gericht, doch da interessierte der Standort nicht. Im Richterspruch wurde das Nachtflugverbot ausgesprochen, doch dies wird vom FBS nicht akzeptiert und durchbrochen. ?Der BBI an diesem Ort? - setzt den Bau nicht länger fort!!! Beendet den Dilettantismus, die Blamage satt nun hier für Deutschlands Hauptstadt.“ Was „Politik“ allein nicht schafft, erzwingen wir mit Volkeskraft. Autorin: Frau Lohse V.i.S.d.P. Gernut Franke
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