Nach DFS-Flugroutenentscheidungen Klarheit oder Revision ?


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Nach DFS-Flugrouten-"Entscheidung" Klarheit oder Revision ?

- zu "... Streßtest... " , ".... Reparaturmaßnahmen ..." , "... betrogen ...", "... zufrieden ..." und " Die Diskussion geht weiter", MAZ 6.Juli 2011 S.1, 5 und 14 -

Schon allein die Vielzahl unterschiedlicher Wertungen läßt erkennen, daß noch niemand zufrieden oder sicher sein kann, auch nicht die nun als begünstigt geltenden Gemeinden! Noch steht nichts fest - mit Ausnahme der Einschätzung von Bundesverkehrsminister Ramsauer: "Weder der Flughafen noch das märkische Verkehrsministerium haben das Infrastrukturprojekt bis zu Ende gedacht. Die Wurst hat von beiden Enden gerochen." (s. S.5). Und wenn ein ehemaliger Airport-Mitarbeiter ergänzt: "Vor Jahren schon hätte man sich für Sperenberg entscheiden müssen, dann hätte niemand ein Problem mit Flugrouten" (ebenda), dann ist dem nur hinzuzufügen, daß alle Bemühungen dazu bisher auf taube Ohren stießen:'

Nun sind Klagen wegen "Flugrouten-Täuschung" und Schädigung von. Bürgern und Umwelt im Lande und in der EU angekündigt. Dazu ist zu bemerken, daß nicht nur eine Täuschung zu Flugrouten vorliegt, sondern auch zu erwartbaren Lärmpegeln gemäß Planfeststellungsbeschluß (PFB) und daß verantwortliche Politiker trotzdem noch ein "Internationales Luftverkehrs-Drehkreuz" vorbereiten - entgegen Planfeststellungsbeschluß! Am 3.Juli 2011 sprach BBI-BER-Baumeister von Gerkan schon von einer "3. Startbahn" und die DFS begründete schon die Streckenfreigabe als "zwingend notwendig'', um die Drehkreuz-Funktion des Flughafens zu gewährleisten (ebenda).

Daß im PFB eine bezüglich erforderlicher Schallschutzmaßnahmen praxisuntaugliche Dauerlärmpegelart festgeschrieben wurde, scheint niemand zu interessieren. In Blankenfelde-Mahlow sind an der 60-dB(A)-Tagschutzzonen-Grenze zur Tageszeit Dauerlärmpegel von 63 dB(A), in der Stoßzeit (8 bis 9 Uhr) sogar 66 dB(A) und bei einem Drehkreuz dann sogar fast 68 dB(A) erwartbar, bei "allein Südbahn-Starts" a la Wowereit-Vorschlag dann sogar 70 dB(A)! Und in Schulzendorf und Eichwalde ist die jeweilige Abweichung vom 60-dB(A)-PFB-Wert sogar noch um jeweils 3 dB(A) größer! Ist dies keine Täuschung Ist dies nicht rechtsrelevant? Das begründet die PFB-Restitutionsklage der Umlandgemeinden zusätzlich! Hier hilft über berechtigte Forderungen und Volksinitiativen- wie "Nachtflugverbot!", "Kein Drehkreuz!" hinaus nur eines: Die Flugfelder müssen nach Sperenberg bei weitgehender Nutzung bisheriger Investitionen in Schönefeld -wie es schon die Schulzendorfer Gemeindevertretung in zwei Beschlüssen forderte (MAZ berichtete).

Dr.G.Briese, Eichwalde

Verfasser Dr.Günter Briese, Stubenrauchstr.71, 15732 Eichwalde

Eichwalde, am 6.Juli 2011

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